Dass das heurige Jugilager vom 12. bis 17. Oktober ein spezielles werden würde, war wegen des Jubiläums von Anfang an klar. Nicht zuletzt deswegen nahmen 80 Kinder und Jugendliche daran teil. Betreut wurden sie von zehn Leitenden, bekocht von vier Köchinnen, darunter Jugilager-Stammgast Gela Dürr (der W&O berichtete).

Die Anreise nach Bütschwil erfolgte wie gewohnt per Postauto und Zug, wobei das Gepäck im Vorfeld transportiert worden war. Bereits am Sonntagnachmittag, nach Zimmerbezug und Spaghetti Bolognese, standen die ersten Lektionen auf dem Plan. Diese reichten 2014 von Team Aerobic über Flagfootball bis Speedbadminton, von Slacklinen im Wald über Beachvolleyball bis Schaukelringturnen. Diverse grosse und kleine Ballspiele, eine Entspannungslektion, Leichtathletik, Geschicklichkeitsparcours und unzählige Rutschbahnfahrten und Wassersprünge im Hallenbad rundeten das polysportive Programm ab. Am Mittwoch wurde das Toggenburg auf dem Thurweg zwischen Ebnat Kappel und Lichtensteig erkundet, wobei der Rastplatz in Wattwil mit Hängebrücke, Seilbahn und Riesenwippe keine Wünsche offen liess.

Die Abende waren wie immer abwechslungsreich. So musste erklärt, pantomimisch dargestellt, verkleidet, gesucht und gefunden werden, aber auch die Leiter waren als Mannschaft am Unihockeyturnier gefordert. Einige Aufgaben erforderten Allgemeinwissen, andere Geschick, einige sogar rechnerische Fähigkeiten oder ein gutes Auge fürs Schätzen. Märchen wurden vorgelesen, Zeichnungen ausgetauscht, Gesellschaftsspiele gespielt und Armbändeli, Fingerringe und Halsketten aus Gummiringlein hergestellt.

Das Schlange Stehen vor der Essensausgabe machte ob er köstlichen Speisen niemandem etwas aus, und wer noch Lust auf Süssigkeiten hatte, verpulverte sein Taschengeld im wahrsten Sinne des Wortes am Hallenbadkiosk.

Im Nu wurde es so Freitagmorgen. Nach dem traditionellen Abschiedsspielturnier musste bereits wieder die Unterkunft in den Ausgangszustand gebracht werden. Dabei kam so manches Paar Hausschuhe wieder zum Vorschein und es stellte sich heraus, dass trotz Verbots auch in den Schlägen Süsses und Salziges konsumiert worden war. Doch die mit Putzen beauftragten Oberstüfler meisterten ihre Aufgabe mit Bravour, sodass sie sich den letzten Zvieri vor der Heimfahrt redlich verdient hatten. Selbst sie freuten sich schliesslich trotz erlebnisreicher Woche, wieder einmal eine Nacht im eigenen Bett durchschlafen zu können…

Sara Dürr