Es war zwar erst der 5. Dezember, als sich rund 50 Aktivmitglieder des Turnvereins Buchs zum Chlausabend trafen. Trotzdem fand der Chlaus sie auch dieses Jahr, und das, obwohl sich die Organisatoren Simon Camathias, Gianluca Kammerer und Romeo Scheurer mit dem Musikheim Räfis ein völlig neues Lokal ausgesucht hatten.

Nach einem Spaghettiplausch wurden die einen oder anderen etwas nervös, entweder, weil sie nicht wussten, ob sie heuer eine Standpauke erhielten, oder aber, weil sie genau wussten, was sie erwarten würde. Passend zum zu frühen Erscheinen des Chlaus drehte sich heuer sehr viel um Terminliches: die einen waren zu spät, die anderen mussten gleichentags zwei Termine wahrnehmen, andere verpassten was oder sie liessen auf sich warten. Auch der neue Trainingsanzug sorgte für Gesprächsstoff: wie rum muss die Hose getragen werden? Und was bedeutet welche Kapuzenstellung? Es gab Dopinggerüchte, Buchstabierübungen, Vorträge über den Umgang mit Mutter- und Eselsmilch oder darüber, wie man besser nicht zum McDonalds oder nach Wil fährt. Es wurde gewarnt vor dem Missbrauch von Geschwistern, spätabendlichen Telefonaten in den Buchserhof und auch vor Tennismatches im Lageresssaal. Verschiedene Schlafmöglichkeiten wurden präsentiert und gar eine Erklärung, wie man ein Geschenk einer stillen Freundin richtig überbringt wurde geliefert. Aber auch das eine oder andere Lobeswort fiel, z.B. für die mentale Einstellung an den Schweizer Meisterschaften, den Trainingsfleiss oder den Einsatz als Leitende. Eines war am Schluss sicher: Auch nach dem Chlausabend kann die Vereinsfahne mit Stolz präsentiert werden, denn sie macht sexy!

Sara Dürr