Am vergangenen Samstag startete der Turnverein Buchs am Regionalturnfest in Wetzikon wiederum im dreiteiligen Vereinswettkampf mit dem Ziel, die starke Leistung von Gams mindestens zu bestätigen. Der Wettkampf wurde dieses Mal von der Schaukelringsektion und dem Wurfteam eröffnet. Trotz eines Sturzes beim Einturnen und einer Neubesetzung im Wurf resultierten zwei Topresultate von 8.80 bzw. 9.50.
Nicht alle Weitspringer kamen mit dem sehr stark federnden Anlauf gleich gut zurecht, aber Manuel Rietzler konnte ihn optimal nutzen und sprang 6.25 m (9.37). Im Fachtest lief erneut alles rund, die 19 Allrounder erzielten in beiden Aufgaben Noten deutlich über einer 10.
Die acht Pendelläufer legten die 80m schneller zurück als in Gams und ersprinteten damit eine 9.30. Fast beeindruckender allerdings war der Sprint der Fans quer über den Rasen, um auch die Gymnastinnen lautstark anfeuern zu können. Diese durften ihr Texas-Programm vor einem ihnen vollkommen unbekannten Kampfgericht zum Besten geben. Dieses war dann auch recht begeistert und belohnte die Vorführung mit einer 9.82.
Das Wetterglück war ebenfalls klar auf Buchser Seite, denn unmittelbar nach Wettkampfende fegte ein heftiges Gewitter über die ansonsten komfortablen Anlagen. Nach dem Penaltyschiessen der Schweizer Fussballnationalmannschaft gegen Polen und einem kurzen Abendessen wurde vor allem in der Bar mit dem imposanten Oktopus die super Gesamtnote von 28.41 gefeiert. Doch auch im Wiistübli traf man oder im Festzelt traf man die Buchser an.
Nach einer (wegen der geöffneten Fenster) lauten Nacht in der rekordnahen Unterkunft und einem ausgiebigen Frühstück durften die Gymnastinnen am Samstagmittag beweisen, dass sie das neue Programm auch auf dem steinhartem Betonboden der Eishalle durchziehen können. Die Zuschauer bekamen das Ganze für einmal von schräg oben mit, wodurch die Formationen erst so richtig zur Geltung kamen. Sie klatschten begeistert im Takt. Im anschliessenden Rangverlesen wurde schliesslich der bereits vermutete 2. Rang von 23 Vereinen in der 3. Stärkeklasse bestätigt. So hielt die gute Laune auch im Zug nach Hause noch an und brachte so manchen Passanten zum Schmunzeln.
Sara Dürr