Mit gleich drei Shuttlebussen gleichzeitig wurden die Aktivturner am Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein zur Sportanlage Pilgerbrunnen chauffiert. Gleichzeitig wurde das Gepäck per Traktor und riesigem Anhängerwagen nach Gams transportiert. Derselbe Wagen wurde entladen und kurzerhand zu Umkleidekabine, Regenunterstand, Unterkunft und Festbude mit luxuriöser Treppe umgewandelt.

Doch vor dem Fest standen natürlich noch drei Wettkampfteile an. Die 22 Allrounder machten den Auftakt und erzielten mit einer Spitzenleistung eine glatte Zehn. Den fünf Weitspringerinnen und den zwei Weitspringern lief es nicht ganz so rund, auch sie waren aber mit der erreichten Note (8.70) zufrieden.

Im zweiten Wettkampfteil hatten drei Werferinnen und ein Werfer beim Einwerfen noch ziemlich Gegenwind, doch der Wettkampf verlief danach sehr gut, sodass eine 9.86 resultierte. Die 19-köpfige Schaukelringsektion turnte sich souverän durch das neue Programm und konnte sich über eine 8.86 freuen.

Die zehn Pendelläufferinnen und –läufer flitzten zeitgleich mit der Gymnastik Kleinfeld über die nagelneue Tartanbahn, weshalb sie einen Zuschauermangel zu beklagen hatten. Die Note von 8.94 hingegen konnte sich sehen lassen. Die Gymnastinnen durften dafür vor vollen Zuschauerrängen ihr Texas-Programm vorführen und dafür eine 9.58 einfahren.

Da der Gang zur Toilette am abendlichen Fest jeweils an der Resultatwand vorbeiführte, stellte sich bald heraus, dass die hervorragende Gesamtnote von 28.07 für den Sieg in der zweiten Stärkeklasse reichte. Am Sonntag stand dann noch ein abwechslungsreiches Showprogramm mit Buchser Beteiligung auf dem Programm. Die Gymnastinnen durften die Bretter des Fribyhofs zum tanzen (oder eher zum knallen?) bringen. Doch auch die Gamser zeigten am offiziellen Festakt zum Abschluss Eindrückliches, seien es hunderte Luftballons, zwei fetzige Tanzeinlagen oder der Lifeautritt zusammen mit Starakt Patrick Scott. Trotzdem traten die meisten die Heimreise direkt nach der Rangverkündigung an, vielleicht, weil der Himmel nichts Gutes verhiss, oder aber, weil an demselben Abend sich noch Frankreich mit der Schweiz duellierte…

Sara Dürr